Giftige Tiere in Mexiko
Giftige Schlangen
Zu den giftigsten Tieren von Yucatan zählen einige Schlangenarten, wovon vor allem die von Mexiko bis Südamerika verbreitetete Terciopelo-Lanzenotter (Bothrops asper) am gefährlichsten ist. Diese fünf giftigen Arten kommen auf der Yucatán-Halbinsel vor:
- Mexikanische Mokassinotter – Agkistrodon russeolus (cantíl spanisch, cantil yucateco spanisch, kantiil Maya, chik chan ts’íik Maya, wolpoch Maya)
- Terciopelo-Lanzenotter – Bothrops asper (nauyaca spanisch, nauyaca real spanisch, nauyaca machete spanisch, terciopelo spanisch, nawáak)
- Yucatán-Klapperschlange – Crotalus tzabcan (cascabel spanisch, cascabel yucateca spanisch, tzabcan Maya, tzab káan Maya, víbora de cascabel spanisch)
- Hakennasen-Lanzenotter – Porthidium yucatanicum (nauyaca spanisch, nauyaca nariz de cerdo yucateca spanisch, nauyaca yucateca spanisch, nauyaca hocicona yucateca spanisch, chik chan k’aax Maya, chik chan che’ Maya, chik chan ts’íik Maya)
- Korallenschlange – Micrurus diastema ssp. apiatus (serpiente coral spanisch, coralillo spanisch, coral spanisch, coral real spanisch, coralillo variable spanisch, Chak’an tzaab Maya, Chak Mo’ Maya)

Die Terciopelo-Lanzenotter (Bothrops asper) gehört in Mexiko zu den häufigsten und gefährlichsten Grubenottern. Sie bewohnt in Mexiko vor allem feuchtheiße Tieflagen im Südosten des Landes. Mit bis zu 2,5 Metern Länge und hochwirksamem Hämotoxin verursacht sie zahlreiche Bissunfälle, insbesondere in landwirtschaftlich genutzten Gebieten.

Agkistrodon russeolus, allgemein als Yucatecan Cantil und in Maya als Wolpoch bezeichnet, ist eine giftige Grubenotterart, die auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko und Nordbelize endemisch ist.
Giftige Spinnen und Skorpione

Tliltocatl vagans (früher Brachypelma vagans) besitzt ein schwach wirksames Nervengift, das bei gesunden Erwachsenen meist nur lokale Schmerzen und Schwellungen verursacht. Allerdings können die durch ihre Brennhaare hervorgerufenen Hautreaktionen teils stark ausfallen und erfordern bei empfindlichen Personen medizinische Abklärung.
Auf der Halbinsel Yucatán finden sich mehrere potenziell gefährliche Insekten und Spinnentiere, darunter Skorpione der Gattung Centruroides, die mit einem Neurotoxin ausgestattet sind und schmerzhafte bis lebensbedrohliche Stiche verursachen können.
Giftige Webspinnen wie die Schwarze Witwe (Latrodectus mactans) verfügen über ein Latrotoxin, das schwere neurologische Symptome auslöst. Auch die Braune Einsiedlerspinne (Loxosceles reclusa) ist in einigen Regionen präsent und injiziert ein Gewebe zerstörendes Gift (Sphingomyelinase D). Hinzu kommen aggressiv verteidigende Ameisenarten (z. B. Feuerameisen, Solenopsis invicta), deren Stiche zu lokalen Entzündungsreaktionen führen können.
📄 Spinnen, Skorpione und Spinnentiere aus Mexiko
Literatur
Luis Fernando Díaz-Gamboa (2020): Serpientes venenosas en la península de Yucatán: conocerlas para respetarlas. Bioagrociencias 13(2): 47-55.
Ávila Villegas, Héctor (2017): Serpiente de Cascabel : entre el peligro y la conservación. México : Comisión Nacional para el Conocimiento y Uso de la Biodiversidad (CONABIO)
Avila Herrera, Lucía; Esparza Estrada, Citlalli Edith; Sigala Rodríguez, José Jesús (2020): Serpientes venenosas : estudio de caso. Diversidad de especies en Zacatecas. La biodiversidad en Zacatecas: estudio de estado . México: Comisión Nacional para el Conocimiento y Uso de la Biodiversidad (CONABIO)
Sánchez, Oscar (1999 ): Serpientes de México. Biodiversitas . México : Comisión Nacional para el Conocimiento y Uso de la Biodiversidad (CONABIO)