Präkolumbischer Ruinen, Pyramiden und Städte in Mexiko
Maya-Ruinen und präkolumbischer Stätten in Mexiko
Die faszinierenden Maya-Ruinen und archäologischen Stätten der Azteken, Olmeken und anderen präkolumbischen Kulturen in Mexiko gehören zu den bedeutendsten archäologischen Zeugnissen der mesoamerikanischen Geschichte. Diese imposanten Überreste, etwa in Chichén Itzá, Palenque, Uxmal oder Tulum, geben Einblick in hochentwickelte Gesellschaftsstrukturen, fortschrittliche Astronomie- und Mathematikkenntnisse sowie beeindruckende Bautechniken.
Archäologische Stätten in Mexiko
Bedeutende Kulturen in Mexiko – Archäologische Stätten
Olmeken (ca. 1500 – 400 v. Chr.)
La Venta und San Lorenzo liefern mit gigantischen Basaltkolossalköpfen, Lehm-Pyramiden und frühesten Kalenderspuren das Fundament der mesoamerikanischen Hochkulturen.
Teotihuacán-Kultur (100 v. Chr. – 550 n. Chr.)
Die Ruinenstadt Teotihuacán bei Mexiko-Stadt beeindruckt noch heute mit der Sonnen- und Mondpyramide entlang der „Straße der Toten“ – einst das größte urbane Zentrum Amerikas mit komplexem Wohn- und Handelsviertel.
Maya (250 – 900 n. Chr. Klassik, bis 1500 n. Chr. Postklassik)
Palenque bewahrt das Grab Pakals im Tempel der Inschriften, Calakmul liegt tief im Regenwald als gewaltige Zwillingspyramiden-Metropole, und Chichén Itzá zeigt mit El Castillo ein astronomisches Meisterwerk, bei dem zur Tag-und-Nachtgleiche eine Schlangensilhouette herabgleitet.
Zapotheken (500 v. Chr. – 850 n. Chr.)
Auf den künstlich abgeflachten Gipfeln von Monte Albán kontrollierten die Zapoteken das Tal von Oaxaca; hier entstanden frühe Hieroglyphen, Observatorien und hunderte Grabanlagen, die später auch Mixteken nutzten.
Mixteken (900 – 1521 n. Chr.)
Der spektakuläre Gold- und Jadeschatz aus Grab 7 in Monte Albán belegt die meisterhafte Metall- und Buchmalerei dieser Kultur; weitere Höhenfestungen wie Yagul dokumentieren ihre Rolle als regionale Mächte nach dem Zapotekenzentrum.
Tolteken (ca. 900 – 1150 n. Chr.)
In Tula ragen vier über vier Meter hohe Basaltsäulen – die berühmten „Atlantes“ – von Pyramide B; Reliefs von Jaguars, Adlern und Quetzalcóatl spiegeln den militärisch-religiösen Einfluss, der bis in den späten Postklassikraum ausstrahlte.
Totonaken (600 – 1200 n. Chr.)
El Tajín in Veracruz ist berühmt für die Pyramide der Nischen mit exakt 365 vertieften Feldern, zahlreiche Ballspielplätze und fein gravierte Fassaden, die das zeremonielle Kalendersystem der Küstenkultur sichtbar machen.
Mexica / Azteken (1325 – 1521 n. Chr.)
Das Templo-Mayor-Projekt mitten in Mexiko-Stadt legt Schicht für Schicht den heiligen Doppelpyramidentempel von Tenochtitlan frei, gefüllt mit Tausenden kostbarer Opfergaben, die den kosmischen Kreislauf nähren sollten.
Purépecha (Tarasken, 1350 – 1530 n. Chr.)
Die runden Yácata-Pyramiden von Tzintzuntzan am Lago de Pátzcuaro zeugen von einer Metall verarbeitenden Macht, die erfolgreich der Aztekenausdehnung widerstand und ein eigenes, noch heute gesprochenes Sprach- und Kulturerbe hinterließ.